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Aber was ist die richtige Menge für mich?
Der Körper scheidet täglich bis zu 2,5 Liter Wasser über Haut, Nieren, Darm und Lunge aus. Die empfohlene tägliche Wassermenge beträgt daher ebenfalls 2,5 Liter. Fast ein Drittel davon wird in der Regel durch den Wassergehalt der Nahrung aufgenommen. Etwa 300 Milliliter entstehen im Stoffwechsel als oxidiertes Wasser. Die anderen zwei Drittel müssen für Getränke aufkommen, sagt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Je nach körperlicher Anstrengung und Außentemperatur oder trockener Büroluft sollte deutlich mehr getrunken werden. Wenn Sie an einer Krankheit wie Diabetes leiden oder sehr salzige Speisen essen, sollten Sie mehr trinken.
Gesunde Erwachsene sollten entsprechend ihrem Körpergewicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Nur so können alle Körperfunktionen zuverlässig unterstützt werden. Als Faustregel empfiehlt die DGE: Ein Erwachsener benötigt etwa 30- 120 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht am Tag (siehe Bild).

Was kann ich trinken?
Trinkwasser versorgt den Körper mit notwendigen Flüssigkeiten und Mineralien wie Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium. Leitungswasser aus der öffentlichen Wasserversorgung gehört in Deutschland zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln und kann laut DGE grundsätzlich bedenkenlos getrunken werden. Problematisch wird es nur, wenn das Wasser in Altbauten durch Blei- oder Kupferrohre fließt. Dann ist es sinnvoll, das Wasser vor dem Trinken aus der Leitung abkühlen zu lassen.
Trinkwasserblasen, das kohlensäurehaltige Leitungswasser ist sehr beliebt. Mit einem Leitungswassersieb – mit oder ohne Sprudler – sparen Unternehmen den Arbeits- und Platzaufwand für die Anlieferung und Entsorgung großer Getränkegebinde. Wichtig: Sodakannen und Trinkwasserspender sollten regelmäßig gereinigt werden.

Our Story
Ohne Wasser läuft gar nichts – das gilt auch für den Job. Bei Erwachsenen beträgt der Wassergehalt des Körpers je nach Fettgehalt 50 bis 60 Prozent. Der Wassergehalt der fettfreien Körpermasse ist dagegen mit 73 Prozent konstant. Wasser dient als Zellbaustoff, als Lösungs- und Transportmittel im Stoffwechselgeschehen, zur Steuerung des Säure-Basen-Haushalts und zur Temperaturregulierung des Körpers. Um alle Körperfunktionen aufrechtzuerhalten, muss der Mensch regelmäßig ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Wird zu wenig Wasser mit der Nahrung zugeführt, hat das gravierende Folgen – angefangen von Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Kopfschmerzen über Schwindel und Verwirrtheit bis zur Beeinträchtigung der Körperfunktionen. Schon ab 3 Prozent Flüssigkeitsverlust kann die Leistungsfähigkeit erheblich sinken. Wer als Arbeitgeber leistungsstarke Mitarbeiter haben möchte, sollte die Beschäftigten über die Betriebliche Gesundheitsförderung für das richtige Trinkverhalten sensibilisieren. Davon profitieren nicht nur die Mitarbeiter, sondern das ganze Unternehmen.
Eigene Erfahrungen gemacht?
Bei starker körperlicher Anstrengung und hohen Außentemperaturen ist es umso wichtiger, ausreichend zu trinken. Denn beim Schwitzen nutzt der Körper die Verdunstung von kaltem Wasser, um die Haut abzukühlen und die Körpertemperatur konstant zu halten. Wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium sowie Natriumchlorid oder Salz werden beim Schwitzen mit Körperflüssigkeiten ausgeschwemmt. Als Folge von starkem Schwitzen können allgemeine Schwäche, Muskelkrämpfe, Blutdruckabfall und Schwindel auftreten.
Schwere Arbeit und starkes Schwitzen
Bei starkem Schwitzen sollte der Flüssigkeitsverlust nicht mit sauberem Leitungswasser ausgeglichen werden. Reines Wasser wird direkt mit dem Urin ausgeschieden, was die Elektrolytkonzentration im Körper weiter reduziert. Isotonische Getränke wie Sportgetränke oder die Zugabe von Kochsalz und Mineralstoffen zum Leitungswasser helfen, den Wassergehalt des Körpers und verlorene Mineralien wiederherzustellen.
Extra: gesüßte Getränke und Energydrinks
Süßgetränke wie Eistee, Softdrinks und Cola sind nicht geeignet, den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Sie sind in der Regel kalorienreich und machen durstig. Auch sollten Sie Ihren Durst nicht mit Kaffee, koffeinhaltigen Getränken (Energy Drinks), schwarzem Tee und vor allem Alkohol löschen. Gegen bis zu vier Tassen Kaffee oder Schwarztee ist nichts einzuwenden.
Dass koffeinhaltiger Kaffee das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht, lässt sich in neueren Studien nicht bestätigen. Aufgrund des erhöhten Adrenalinspiegels von Kaffee und in geringerem Maße von schwarzem und grünem Tee sollten diese Getränke in Maßen und möglichst nicht zu spät am Abend konsumiert werden. Es ist gut, zu einer Tasse Kaffee ein Glas Wasser zu trinken, da Koffein die Nierenarbeit erhöht und zu vermehrtem Wasserlassen führt.
Aufgepasst bei Energydrinks! schnelle Energie, mehr Leistung, bessere Konzentration – wer wünscht sich das nicht? Eine Mischung aus Koffein, Guarana, Taurin und weiteren Zusatzstoffen verleiht stark gezuckerten Limonaden einen sofortigen Kick. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene vertrauen den Werbeaussagen der Hersteller kritisch und ignorieren die Tatsache, dass ein starker Konsum des Erfrischungsgetränks enorme gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Quellen
https://www.aok.de/fk/betriebliche-gesundheit/gesundes-essen-bei-der-arbeit/richtig-trinken-im-job/
https://www.dge.de/nachrichten/detail/wasser-trinken-fit-bleiben/
https://www.dge-medienservice.de/media/productattach/File-1523011430.pdf
https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/wasser/
https://www.svlfg.de/fa-energydrinks-bei-hitzearbeit-besonders-gefaehrlich

Und, Bereit
loszulegen?

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